Karl Renold

Politiker

* 4. August 1888 Dättwil/Schweiz

† 4. September 1959

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/1958

vom 24. Februar 1958

Wirken

Karl Renold wurde am 4. Aug. 1888 in Dättwil (Schweiz) als Sohn des Landwirts und späteren aargauischen Großratspräsidenten R. geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Dijon, Zürich, Bern und Leipzig, promovierte zum Dr. jur. und war dann nach Abschluß seines Studiums zunächst im väterlichen Betrieb tätig. Nachdem er kurze Zeit in Bern eine Anwalts- und Notarpraxis ausgeübt hatte, wurde er im Jahre 1917 zum aargauischen Stadtschreiber gewählt und übernahm im Jahre 1925 die Leitung des neugegründeten aargauischen Versicherungsamtes, die er noch heute innehat. Seine berufliche Tätigkeit führte ihn an die Spitze des schweizerischen Verbandes der öffentlichrechtlichen Versicherungsanstalten. Auch war er Dozent für Versicherungswissenschaft an der Handelshochschule in St. Gallen.

Im Jahre 1942 erfolgte seine Wahl in den Nationalrat, dessen Vizepräsident er dann im Jahre 1950/51 war. 1952 übernahm R. turnusgemäß für ein Jahr das Amt des Präsidenten des schweizerischen Nationalrates.

In seiner Laufbahn im Schweizer Heer tat er als Generalstabsoffizier unter dem Oberstdivisionär Biberstein Dienst in der 4. Infanterie-Division, kommandierte als Oberst das Regiment 24 und danach als Nachfolger von Oberstdivisionär Bircher die Infanteriebrigade 24. Als Oberstbrigadier erhielt R. weiter ...